Freitag, 4. Februar 2011
Essen in Uganda
Liebe Familie,
liebe Freunde,
lieber Spenderkreis,

Essen in Uganda - das Unterscheidet sich im Prinzip schon von Deutschland: So steht in Deutschland oft eher der Genuss im Vordergrund.

Doch will ich vorne anfangen. Was fuer Gerichte gibt es?

Posho mit Bohnen: Das ist das wohl am meisten verbreiteste Gericht in Uganda. Posho, das ist Maisbrei. Von der Konsistenz koennte man es mit Brot vergleichen. Der Geschmack allerdings ist eher nichtexistenz. So stopft es nur und das einzige, was man ab und zu schmeckt sind Steine. So geben die Bohnen diesem Gericht meistens den Geschmack.

Pommes: Hierbei sollte man sich aber auf keinen Fall die Pommes vorstellen, die es in Deutschland gibt. Diese “chipsi” sind vielmehr In Fett geroestete Kartoffelstreifen. Doch mit Ketchup vom Supermarkt um die Ecke schmeckt dies trotzdem ausgezeichnet.

Kasava: Das ist zu Deutsch Maniokwurzel. Sie wird auch in Fett geroestet. Von der Konsistenz kommt sie Kartoffeln sehr nahe und mit in wenig Salz ein wirklich leckeres Gericht.

Fleisch: Auch das gibt es in Uganda immer wieder. Doch waere es falsch hier ein schoenes Steak zu erwarten. Oft ist dies eine Sosse mit grossen Fleischstuecken. Es kann auch vorkommen, dass noch Hautteile oder Knochen dabei sind. Doch auch an das gewoehnt man sich und inzwischen schmeckt mir auch dies.
Ein besondere Spezialitaet ist ‘pork’. Dies ist eine Schweinepfanne mit viel Fett, Gewuerzen und reichlich rotem Pfeffer. Sehr lecker.

Matocke: Das ist nach Posho auch ein sehr normales Gericht. Matocke ist Kochbanane. Meistens wird sie zerstampft serviert und schmeckt ein wenig wie Kartoffelbrei.

Reis: Ein weiteres Grundnahrungsmittel. Das gibt es bei uns im Combonihaus oft mit Fleisch.

Pasta: Um eine gute Pasta zu bekommen, muss man hier in Uganda schon weit reisen. Doch da ich das Glueck habe bei italienischen Missionaren zu leben, gibt s nicht nur Pasta, sonden auch italienische Pasta. Immer wieder gut.

Chapattis: Das sind kleine Fladen aus Mehl, Wasser und Oel. Die gibt es an (fast) jeder Strasse zu kaufen und sind mit Zamosas mein persoehnliches Leibgericht. Die gibt es normalerweise morgens oder auch mal Mittags als Snack.

Zamosas: So wie Chappatti kann man sie oft an der Strasse kaufen. Es sind kleine Teigtaschen die mit Reis, Erbsen oder Hackfleisch gefuellt sind.

Ananas: Zu wohl jedem Mittag- und Abendessen gibt es Ananas. Frisch und viel suesser als in Deutschland, kann ich mich an ihnen nicht sattessen.

Doch nicht nur das Essen ist anders: So sind auch die Essgewohnheiten anders. So ist es bei grossen Feiern ueblich grosse Mengen zu essen. So wurde ich schon ab und zu gefragt, ob ich schon gegessen habe.

All das macht Essen hier in Uganda nicht nur zu einem kulinarischen Erlebnis!

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